Am 19. Mai 2025 durfte ich bei der Weltmeisterschaft im Bankdrücken in Norwegen an den Start gehen. Über die Deutsche Meisterschaft 2024 konnte ich mich für den Nationalkader qualifizieren und wurde Anfang des Jahres offiziell nominiert - mitten in der Heilungsphase meiner Rückenverletzung. Daher war das erste Ziel für meinen Coach und mich: nicht Letzte werden.

Nach viel Reha, Rückschlägen und Geduld konnte ich drei Monate vor der WM wieder normal Bankdrücken und wir legten den Fokus voll auf den Wettkampf. Die Kraftkurve lief nahezu perfekt, bis kurz vor der Meisterschaft: viel Stress, mehrere Infekte und schließlich eine Mandelentzündung nur eine Woche vor dem Abflug. Dank Antibiotikum und etwas Glück konnte ich rechtzeitig fit nach Drammen reisen und drei wundervolle Tage erleben.

Am Wettkampftag drückte ich 75 kg, keine persönliche Bestleistung, aber trotzdem mehr als ursprünglich geplant. Im dritten Versuch kämpfte ich noch mit 77,5 kg um eine Medaille, durfte mich an dem Tag dann aber mit dem vierten Platz zufriedengeben.

Ich bin unendlich dankbar für diese Erfahrung und es war mir eine Ehre, Deutschland und unseren Verein international vertreten zu haben. Ein riesiges Dankeschön geht an meinen Coach (FusionWorksStrenghtLab), der mich in jeder Phase unterstützt hat und immer an mich geglaubt hat, ohne ihn wäre das nicht ansatzweise so möglich gewesen.

Jetzt freue ich mich umso mehr auf die Europameisterschaft im September und bin motiviert, dort wieder voll anzugreifen!