
„Alle Wege führen nach Rom“…
und viele Wege führen (dabei) über die Alpen –
so zu sagen: vom Münchner Bier zum italienischen Wein:
und viele Wege führen (dabei) über die Alpen –
so zu sagen: vom Münchner Bier zum italienischen Wein:
Wie haben wir wohl unser Trainingslager am Ossiacher See begonnen?
Richtig! - Nachdem wir unser Camp aufgebaut hatten, ging es auf schnellstem Wege in die nächste Eisdiele zum Eis essen und in den Ossiacher See zum Baden.
Das hört sich doch nach einem richtig entspannten Urlaub an, aber nein!
Faul waren wir sicher nicht:
Sonntag, 7 Uhr: Weckerklingeln. Morgensport. Doch für das darauffolgende ausgiebige Frühstück sind wir keinen Meter umsonst gelaufen. Mit Müsli, Brot mit Käse, Wurst und Nutella und dazu Tee mit Apfelsaft stärkten wir uns für den sportlichen Tag.
Um 9 Uhr hatten wir alle brav Zähne geputzt und unsere Rucksäcke fürs Klettern gepackt, denn die Klettereldorado Peterlewand wartete schon auf uns. Wir radelten einmal halb um den Ossiacher See, wanderten noch eine halbe Stunde, um dann an den von der Morgensonne beschienenen Felsen klettern zu können.
Die Peterlewand bot uns neben den tollen Kletterrouten wunderbare und kinderfreundliche Übungsklettersteige, an denen alle Kinder selbstständig und in Ruhe ihr Material und sämtliche Techniken ausprobieren konnten.
Einen sicheren Umgang mit dem Klettersteigset erforderte der Murmeltier Klettersteig bei der Heidi Alm, den wir am Mittwoch unternahmen. In unserer Feedbackrunde am Ende der Woche stellte er sich das Highlight der Woche dar, von den kleineren Kindern konnte der Klettersteig nämlich mit wenig Hilfe gut bewältigt werden, während er für die größeren Kinder auch nicht zu langweilig, sondern stellenweise anspruchsvoll war.
Dass der Mittwoch der beste Tag der Woche wurde, könnte auch an Emmas Geburtstagskuchen gelegen haben, der allen Kindern bereits das Frühstück versüßte.
Perfekter Tag also! Und das Wetter spielte auch mit.
Das (mit dem Wetter) lässt sich leider nicht von jedem Tag behaupten, am Montag kamen wir nämlich pitschpatschnass von unser Radltour zum Faaker See zurück. Aber alles halb so wild, denn Spaß hat sie trotzdem Spaß gemacht.
Dienstag, 7 Uhr: Weckerklingeln. Morgensport. Inzwischen hatten wir uns an diesen Start in den Tag gewöhnt. Um 9 Uhr machten wir uns mit unseren Rädern auf den Weg um den Ossiacher See. Doch wäre der Tag langweilig gewesen, hätten wir nicht zweimal unsere Räder abgestellt, um zu insgesamt vier traumhaften Wasserfällen zu wandern. Zwar war der Weg durch das viele nasse Laub teilweise rutschig und anspruchsvoll zu bewältigen, doch gelohnt hat es sich sicher. Woher ich das weiß? Naja, bei jedem Wasserfall hörten wir 14 staunende Kinder-wow´s.
Oh! Die Popos tun langsam weh, Höchste Zeit für einen Rad losen Wander-Donnerstag. Begleitet von der Kondilager-Katze Mia wanderten wir durch den Wald bis zum Tauernteich. Auf dem Rückweg machten wir einen Abstecher zur Sommerrodelbahn. Zeit hat uns diese Aktivität nicht gekostet, wir waren nämlich ganz schnell wieder unten.
Auf die Räder schwangen wir uns am Freitag nochmal. Von Zeitstress gejagt ging es über die Berge in Richtung Burg Landskron, wo um 14:30 Uhr eine Adlershow startete – ob mit, oder ohne uns. Damit wir jedoch sicher an der Sensation teilhaben konnten, half am Ende doch noch unser geliebter Vereinsbus nach.
Und wie haben wir wohl unser Kondilager abgerundet?
Richtig! – Am Freitagabend kochten wir nicht, wie jeden Abend, alle gemeinsam, sondern verzehrten unsere Reste. Ich dürfte aber nicht von einem runden Ende sprechen, wenn wir uns nicht noch mit großen, runden Familienpizzen für den bevorstehenden Zeltabbau am Samstag gestärkt hätten.
Lea Simmler
Kondilager 2019
Wie haben wir wohl unser Trainingslager am Ossiacher See begonnen?
Richtig! - Nachdem wir unser Camp aufgebaut hatten, ging es auf schnellstem Wege in die nächste Eisdiele zum Eis essen und in den Ossiacher See zum Baden.
Das hört sich doch nach einem richtig entspannten Urlaub an, aber nein!
Faul waren wir sicher nicht:
Sonntag, 7 Uhr: Weckerklingeln. Morgensport. Doch für das darauffolgende ausgiebige Frühstück sind wir keinen Meter umsonst gelaufen. Mit Müsli, Brot mit Käse, Wurst und Nutella und dazu Tee mit Apfelsaft stärkten wir uns für den sportlichen Tag.
Um 9 Uhr hatten wir alle brav Zähne geputzt und unsere Rucksäcke fürs Klettern gepackt, denn die Klettereldorado Peterlewand wartete schon auf uns. Wir radelten einmal halb um den Ossiacher See, wanderten noch eine halbe Stunde, um dann an den von der Morgensonne beschienenen Felsen klettern zu können.
Die Peterlewand bot uns neben den tollen Kletterrouten wunderbare und kinderfreundliche Übungsklettersteige, an denen alle Kinder selbstständig und in Ruhe ihr Material und sämtliche Techniken ausprobieren konnten.
Einen sicheren Umgang mit dem Klettersteigset erforderte der Murmeltier Klettersteig bei der Heidi Alm, den wir am Mittwoch unternahmen. In unserer Feedbackrunde am Ende der Woche stellte er sich das Highlight der Woche dar, von den kleineren Kindern konnte der Klettersteig nämlich mit wenig Hilfe gut bewältigt werden, während er für die größeren Kinder auch nicht zu langweilig, sondern stellenweise anspruchsvoll war.
Dass der Mittwoch der beste Tag der Woche wurde, könnte auch an Emmas Geburtstagskuchen gelegen haben, der allen Kindern bereits das Frühstück versüßte.
Perfekter Tag also! Und das Wetter spielte auch mit.
Das (mit dem Wetter) lässt sich leider nicht von jedem Tag behaupten, am Montag kamen wir nämlich pitschpatschnass von unser Radltour zum Faaker See zurück. Aber alles halb so wild, denn Spaß hat sie trotzdem Spaß gemacht.
Dienstag, 7 Uhr: Weckerklingeln. Morgensport. Inzwischen hatten wir uns an diesen Start in den Tag gewöhnt. Um 9 Uhr machten wir uns mit unseren Rädern auf den Weg um den Ossiacher See. Doch wäre der Tag langweilig gewesen, hätten wir nicht zweimal unsere Räder abgestellt, um zu insgesamt vier traumhaften Wasserfällen zu wandern. Zwar war der Weg durch das viele nasse Laub teilweise rutschig und anspruchsvoll zu bewältigen, doch gelohnt hat es sich sicher. Woher ich das weiß? Naja, bei jedem Wasserfall hörten wir 14 staunende Kinder-wow´s.
Oh! Die Popos tun langsam weh, Höchste Zeit für einen Rad losen Wander-Donnerstag. Begleitet von der Kondilager-Katze Mia wanderten wir durch den Wald bis zum Tauernteich. Auf dem Rückweg machten wir einen Abstecher zur Sommerrodelbahn. Zeit hat uns diese Aktivität nicht gekostet, wir waren nämlich ganz schnell wieder unten.
Auf die Räder schwangen wir uns am Freitag nochmal. Von Zeitstress gejagt ging es über die Berge in Richtung Burg Landskron, wo um 14:30 Uhr eine Adlershow startete – ob mit, oder ohne uns. Damit wir jedoch sicher an der Sensation teilhaben konnten, half am Ende doch noch unser geliebter Vereinsbus nach.
Und wie haben wir wohl unser Kondilager abgerundet?
Richtig! – Am Freitagabend kochten wir nicht, wie jeden Abend, alle gemeinsam, sondern verzehrten unsere Reste. Ich dürfte aber nicht von einem runden Ende sprechen, wenn wir uns nicht noch mit großen, runden Familienpizzen für den bevorstehenden Zeltabbau am Samstag gestärkt hätten.
Lea Simmler
Bei der Festlegung unseres Sommer-Eltern-Kind-Wanderwochenendes hatten wir wieder einmal ein glückliches Händchen: Die Temperaturen waren gemäßigt und Regen blieb tagsüber weitestgehend aus, so dass wir vom 14.08.19 bis 18.08.19 ein traumhaftes, spannendes und entspanntes, verlängertes Wander-Wochenende auf unserer Hütte in Spitzingsee verbracht haben.
Insgesamt trafen sich 10 Familien auf der Hütte, was im Sommer einer Vollbelegung der Hütte entspricht. Eine kurzfristige, leider krankheitsbedingte Absage langjähriger MuKi-Teilnehmer konnten wir kompensieren und eine weitere Familie mitnehmen, so dass wir knapp 40 Personen waren. Besonders freute uns, dass endlich wieder mehr Teilnehmer der eigentlichen Eltern-Kind-Zielgruppe der 3 – 6-Jährigen dabei waren. Für drei Familien war es gar das erste Sommer-Eltern-Kind-Event. Die Kinder waren trotz des großen Altersunterschiedes von über 10 Jahren (die jüngsten Kinder waren gerade 3 Jahre, die Älteste bereits fast 13) sofort eine harmonische und homogene Gruppe. „Zur Unterstützung“ bzw. um die eine oder andere Tour abzukürzen hatten wir dieses Jahr wieder den Vereinsbus als Shuttle mit dabei – was sich als wirklich komfortabel herausstellen sollte.
Eine Wanderung hatten wir für diesen Tag noch nicht geplant; wir trafen uns daher alle erst am späten Nachmittag auf der Hütte. Nach schnellem Bettenbeziehen und Einrichten erkundeten die Kinder sofort die Hütte und das Gelände und fühlten sich schnell heimisch.
Der Tag begrüßte uns bewölkt, denn die Sonne ließ sich zunächst nicht blicken. Die „großen Wanderer“ starteten pünktlich und bestens gelaunt bereits um 9.45 Uhr an der Hütte mit einem Morgenspaziergang um den Spitzingsee zum Treffpunkt am Spitzingsattel. Für die Kleineren gab es – um die Tour etwas abzukürzen – den Vereinsbus-Shuttle zum Spitzingsattel. Pünktlich um 10.30 Uhr ging es dort dann los den Berg hinauf Richtung Schönfeldalmen. Zunächst wanderten wir durch den Wald. Der Weg war vom Regen der Tage zuvor matschig und daher stellenweise sehr rutschig. Aber das machte den Kindern weniger aus als den Erwachsenen. Nachdem wir den Wald später hinter uns gelassen hatten und auch die Sonne sich ein wenig zeigte, ergab sich eine herrliche Sicht auf den Ort und den Spitzingsee mit den dahinterliegenden Bergen. Die Sicht was so klar, dass wir sogar in der Ferne den Tuxer-Gletscher erkennen konnten. Nach einem weiteren kurzen Fußmarsch erreichten wir die Schönfeldalmen. Im Garten der Schönfeldhütte machten wir ausgiebig Brotzeit. Einige genossen ein Bier oder leckeren Kaiserschmarrn, bevor uns ein Regenschauer zum Aufbruch trieb. Der Regen begleitete uns noch ein ganzes Stück. Kurz vor Spitzingsee jedoch riss die Wolkendecke auf und die Sonne kam zumindest wieder ein bisschen zum Vorschein, so dass der eine oder andere sich noch ein Eis am See gönnte.
Kaum auf der Hütte angekommen, fingen alle Kinder sofort an zu basteln: Dieses Jahr wurden die im Laufe des Tages gesammelten Steine mit Wachsmalkreiden bemalt bzw. das Wachs auf den erhitzen Steinen geschmolzen. Auch zahlreiche Papierflieger sowie Origami Tiere wurden gefaltet. Später kickten die Jungs im Trimmraum. Abends wurde gegrillt und der Abend klang aus.
Am nächsten Tag hatten wir uns für das Almbad Huberspitz als Ziel entschieden. Vom Parkplatz am Volksfestplatz in Hausham ging es die Schlierach entlang flussaufwärts bis ein zunächst recht breiter Fahrweg abzweigte, der bald schmaler und auch steiler wurde. Auf dem schmalen Wanderweg ging es in einigen Serpentinen hinauf zur Huberspitz mit seinem Gasthaus. Am Berggasthaus genossen wir den schönen Blick hinunter zum Schliersee. Zunächst hatten wir geplant, hier einzukehren und bereits von hier aus über einen Rundweg zurück zum Parkplatz zu gehen. Da aber selbst die Kleinen noch über ausreichend Energie verfügten und das Almbad Huberspitz an diesem Tag wegen einer Hochzeit wenig zuvorkommend zu Wanderern war, verlängerten wir die Tour kurz entschlossen zu den Gindelalmen. Für den Weiterweg folgten wir dem breiten Fahrweg in sanfter Steigung bergauf. Nach etwa zehn Minuten gelangten wir zu einer Mehrfachkreuzung mit einem Bushäuschen. Vom hölzernen Unterstand folgten wir dem Forstweg durch den dichten Bergwald. Eine gute halbe Stunde später passierten wir im Wald ein paar kleine Holzhütten. Kurz darauf verließen wir den Bergwald und sahen vor uns das Gipfelkreuz der Gindelalmschneid. Doch bis dorthin schafften es die kleinen, fleißigen Beine nun wirklich nicht mehr. Wir spazierten daher „nur“ mehr zu den unter uns liegen die Hütten der Gindelalm.
Zurück ging es über den teilweise asphaltierten Forstweg hinunter nach Hausham. Am Ortseingang von Hausham erwartete uns bereits der Vereinsbus und „shuttlete“ uns zurück zum Ausgangspunkt – dem Volksfestplatz.
Zurück auf der der Hütte bastelten (diesmal wurden Gläser zu Teelichtern mit Mosaiksteinen kunstvoll umgestaltet), kickten und spielten die Kinder wieder, während die Erwachsenen sich auf der Terrasse erholten. Später am Abend wurde erneut gegrillt und als die Kinder im Bett waren, ließen die Erwachsenen den Abend wieder gemütlich ausklingen.
Heute hatten wir die größte Tour geplant. Das Wetter war vielversprechend: die Temperaturen etwas höher und die Sonne schien. Ziel war der für alle noch unbekannte Soinsee.
Den Vereinsbus und einige andere größere Autos hatten wir bereits am Morgen in Geitau/Bayrischzell geparkt. Los ging es wieder mit einem Spaziergang am See entlang zur Talstation der Taubensteinbahn. Die Bahn brachte uns ohne große Anstrengung und Schweißvergießen die vielen Höhenmeter nach oben zur Bergstation. Oben bot uns eine tolle Sicht: Vom Wendelstein angefangen, auf die Chiemgauer Alpen, den Tuxer Gletscher, das Karwendel und vieles mehr. Sogar die Zugspitze war klar zu erkennen. Von der Bergstation der Taubensteinbahn ging es auf felsigem Untergrund Richtung Taubenstein. Den Gipfel ließen wir aus und wanderten hinunter zu den Kleintiefentalalmen. Von dort ging es am Fuße des Hochmiesing entlang sanft ansteigend, durch eine Kuhweide hinauf bis zu einem Sattel. Auf dem Weg dorthin sahen wir zahlreiche Murmeltiere. Ein echtes Highlight. Nach steilem Aufstieg zum Miesingsattel ging es bergab an den Großtiefentalalmen vorbei hinunter zum Soinsee. Dort machten wir ausgiebig Rast. Die furchtlosen Kinder badeten ihre Füße im See, ein ganz Unerschrockener suchte sogar das Bad im eiskalten See. Nach der Pause ging es zunächst sehr steil, später etwas gemäßigter auf der Forststraße hinunter nach Geitau. Dort angekommen brachten uns Vereinsbus und Autos sicher zurück auf die Hütte.
Dort wiederholte sich das Programm der Vorabende: für die Kinder hieß das: basteln, kicken und spielen, für die Erwachsenen zunächst: Erholung auf der Terrasse. Am Abend wurde dann auch wieder gegrillt. Der einzige Unterschied war, dass wir diesen letzten Abend erstmalig draußen auf der Terrasse ausklingen lassen konnten.
Dieser letzte Tag begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen. Nach der obligatorische Hütten-Putzaktion, die natürlich wie gewohnt reibungslos klappte, und der Abrechnung trennten sich unsere Wege. Einige verbrachten den Tag noch in Spitzingsee, während andere sich schnell auf den nach Haus weg machten, da bereits für den Folgetag der Aufbruch in den Urlaub anstand. Wie immer: Herzlichen Dank allen Teilnehmern, dass ihr die Hütte so ordentlich hinterlassen habt!
Zusammenfassend war das Wochenende wieder rundum gelungen und sehr erholsam. Wir waren eine wirklich harmonische Gruppe, haben viel gelacht und hatten jederzeit sehr viel Spaß. Unfälle und Verletzungen blieben glücklicherweise auch dieses Jahr wieder aus! Und – auch das wollen wir nicht für uns behalten – wir haben dieses Jahr ein kleines Jubiläum gefeiert: Es war unser 10. Sommer-Event! Trotzdem haben wir es wieder geschafft andere und eine für alle Teilnehmer unbekannte Tour (zum Soinsee) auszuwählen. Das freut uns sehr!
Wie es nächstes Jahr weitergeht, bleibt abzuwarten. Zunächst sehen wir aber mit großen Schritten unseren Winter-Eltern-Kind-Wochen entgegen!
Eure Eltern-Kind-Organisatoren Tine und Christian Wingarde
Wie jedes Jugendwochenende bisher startete auch das Juwo 2019 am Park&Ride Parkplatz am Westkreuz. Dort versammelten sich alle Teilnehmer und Betreuer. Bereits jetzt fiel auf, dass das Juwo so gut besucht war wie lange nicht mehr. Gemeinsam wurden Koffer und Ski in den Bus verladen. Ein Teil der Betreuer machte sich wie immer mit der Bob und den Kindern auf den Weg nach Spitzing, während sich Chris K. und Chris B. mit Auto und Bus auf den Weg machten. Die Fahrt verlief reibungslos und ohne Probleme und wir kamen pünktlich bei der Hütte an. Als alle da waren, wurden zuerst alle Sachen in die ESV-Hütte gebracht. Anschließend standen Zimmerverteilung, Betreuervorstellung und Zimmerbezug auf dem Plan. Neben den alt bewährten Betreuern Chris K., Chris B., Tammi und Valli war dieses Jahr auch Franzi B., die zuvor als Jugendteilnehmer mitgefahren ist, als Betreuerin dabei. Auch Teresa, Kathi und Flo waren neue Gesichter im Betreuerteam. Nachdem alle ihr Zimmer bezogen hatten, und ein bisschen Ruhe einkehrte, konnte in Ruhe Abend gegessen werde, bevor
es einen ersten kleinen Vorgeschmack des Spieleabends gab, der Samstagabend stattfinden sollte. Eine große Runde Kartenrücken brachte großen Spaß in die Runde und man lernte sich besser kennen. Um 11 ging es dann für alle ins Bett, um mit viel Elan in den ersten Skitag starten zu können. Dieser begann mit einem gemeinsamen Frühstück. Anschließend hieß es nur „Fertig machen, Anziehen, draußen warten!!!“. Als alle oben an der Bergstation angekommen waren, erfolgte die Einteilung in Gruppen. Wie immer gab es eine Funpark Gruppe, eine Pisten Gruppe und eine Freeride Gruppe. Während Pisten- und Freeride Gruppen die Pisten und Wälder unsicher machten, machte sich die Funpark Gruppe daran, den unpräparierten Funpark selbst zu gestalten. Kurz vor Mittag war alles angerichtet für den Nachmittag. Nach dem Mittagessen starteten wir die zweite Hälfte des Tages mit voller Vorfreude auf die selbstgebaute Schanze. Mit spektakulären Sprüngen und Highspeed Rennen ließen wir den Skitag ausklingen. Bis zum Abendessen hatten dann alle erstmal Freizeit. Bis
auf das Betreuerteam, welches fleißig in der Küche stand und ein bisher noch nie dagewesenes Abendessen vorbereiteten. Zum ersten Mal versuchten sich die Betreuer am Grill und grillte Hackfleisch, welches dann als ganze Burger serviert wurden. Dies war eine hervorragende Idee und hat allen fantastisch geschmeckt. Damit war dann auch jeder für den legendären Spieleabend vorbereitet. Es geht dabei darum, dass die Neulinge auf dem Juwo mit lustigen Spielen ein bisschen zu veräppeln, quasi als eine Art Einstand. Zu viel verraten möchten wir hier an dieser Stelle nicht, aber allen Teilnehmern hat es sehr viel Spaß gemacht. Nach einem langen Tag hieß
es das letzte Mal schlafen auf der ESV Hütte, um fit zu sein für den letzten Tag des Juwo 2019. Wie auch der Samstag startete der Sonntag mit einem gemeinsamen Frühstück. Dann ging es das Letzte mal auf die Piste. Leider war die Schanze der Funpark Gruppe über Nacht völlig vereist, weshalb sie nicht mehr so gut zu bespringen war. Deshalb konnten nur die kleinen Rampen im Funpark gesprungen werden. Die Pisten- und Freeride Gruppe hatten allerdings wieder beste Verhältnisse und konnten den letzten Skitag nochmal richtig genießen. Nach dem Mittagsessen, das wie jedes Jahr Wiener mit Nudelsuppe war, ging es ans Putzen. Jedem Tisch wurde eine Aufgabe zugeteilt, welche dieser dann erledigen musste. Nachdem wieder alles sauber war und alle bezahlt hatten, machten wir uns schon auf den Heimweg. Pünktlich um 18 Uhr waren wieder alle heile am Parkplatz angekommen und damit endete dann auch ein weiteres sehr gelungenes Jugendwochenende 2019.
Nach der überraschend erfolgreichen Standortbestimmung in Garmisch, wurde es Mitte Januar ernst in den jeweiligen Rennserien. So stellte der ESV mit Nova, Jonathan, Nike, Paula und Tonia zum ersten Mal seit Jahren fünf Starter zum Saisonauftaktwochenende der SVM Rennserie im österreichischen Pass-Thurn. Jonathan und Nova gaben dabei ihr Debut und schlugen sich bereit bei den ersten beiden Rennen prächtig. Nova sicherte sich in Ihrem ersten SVM Rennen den 3. Platz. Dabei ging sie so motiviert in den zweiten Durchgang, dass sie nach guter Zwischenzeit verkantete und durch das Tor fuhr. Jonathan machte es anderes herum. Nachdem er im ersten Durchgang ausfiel fuhr er sich im 2. Durchgang noch in die Top 10 vor. Paula sicherte sich den 10. Platz und Tonia sicherte sich in der enorm starken U12 den hervorragenden 9. Platz. Nike ging es als Titelverteidigerin in Ihrem 1. Saisonrennen effizient an und sicherte sich den Sieg mit 1/100 Sek. Vorsprung. Am nächsten Tag ging es erfolgreich weiter. Nova und Jonathan wiederholten ihre Platzierungen des Vortags. Nike holte sich den 3. Platz und Paula belegte Platz 12.
Ebenfalls am Sonntag startete unser Perspektivteam beim Monster-Race in Ostin. Auch hier stellte der ESV sechs Starter. Dabei holten sich Max und Immanuel den 5. und den 6. Platz. Louisa belegte in ihrem Renndebut gegen die starke Oberländer Konkurrenz einen sensationellen 2. Platz von fast 40 Startern und Simon bestätigte seine gute Form aus Garmisch mit dem 8. Platz von 30 Läufern. Auch einen 8. Platz belegte Lisanne und bestätigte damit Ihren enormen Aufwärtstrend aus dem letzten Jahr. Emma belegte den respektablen 15. Platz von 21 Startern im starken Jahrgang 2010. So konnte es doch weitergehen.
Bereits zwei Wochen später lud der Ganslerhang in Kitzbühel zur offenen Münchner Meisterschaft ein. Hier ging es schon mit Jonathan großartig los, der sich mit weniger als einer Sekunde Rückstand auf Platz 2 den undankbaren 4. Platz sicherte. Simon wurde in der gleichen Klasse 8. von 20 Läufern. Dann haute Nike auf einer ihrer Lieblingsstrecken einen raus. Mit fast 1,5 Sekunden Vorsprung distanzierte sie als jüngerer Jahrgang der U10 die Konkurrenz und verteidigte ihren U8 Meistertitel aus dem Vorjahr. Ihre Bestzeit hielt auch noch bis das komplette Jungs-Feld der U10 durch war. Erst ihr Trainingspartner Jan, vom SC Pasing, konnte als letzter Starter der Jungs ihre Bestzeit noch einmal unterbieten und sicherte sich ebenfalls den Titel bei den Jungs. Nike fehlten letztendlich nur 0,2 sek. um sich unter die besten 20 des weiblichen Gesamtfelds zu schieben und damit um den offenen Titel der Erwachsenen zu fahren. Paula belegte in der gleichen Klasse den 8. Platz und Alexandra errang, gesundheitlich angeschlagen, den 10. Platz. Emma holte sich in ihrer 1. Rennsaison den großartigen 12. Platz. Aber so ging es weiter. Nun ließ es Tonia krachen und holte sich den 6. Platz in der U12 und damit die direkte Quali für das Regiofinale (als drittbeste SVM Athletin). Elena belegte in der gleichen Klasse den 19. Platz. Maja errang in der U14 den 15. Rang und Julian hatte Pech und kam nach einem Steher leider nur auf den 19. Platz. Was aber wirklich in ihm steckt, zeigte er im Laufe der Saison mit seinem Gesamtsieg des FFB-Kreiscups. Hierbei gewann er drei von vier Rennen und qualifizierte sich darüber auch direkt für das Regiofinale. Herausragend war zudem wieder einmal Jannik, der sich mit 0,02 Sek. Rückstand den 2. Platz in der Jungend sicherte. Sein Bruder Tim belegte in der gleichen Klasse den großartigen 7. Platz und Julius knapp dahinter den 11. Platz von 24 Startern. Nicht zu vergessen, stellten sich auch 8 Eltern der starken Münchner und Kitzbüheler Konkurrenz und schlugen sich dabei alle beachtlich. Besonders hervorzuheben ist hierbei Matthias, der es als weiterer ESVler ins Top 20 Feld schaffte und sich von dort noch auf den 8 Platz vorschob. Der ESV stellte damit sensationelle 21 Starter bei der Münchner Meisterschaft und bestätigte den starken Eindruck aus dem Vorjahr.
Bereits am drauffolgenden Wochenende ging es für die Racer weiter. Das Perspektivteam fuhr nach Schongau und das SVM Team fuhr zum 2. Rennwochenende nach Kirchberg in Tirol. Nova sicherte sich dabei einmal den 4. und einmal den 5. Platz. Jonathan errang an beiden Tagen den 9. Platz und setzte damit seinen Aufwärtstrend fort. Nike zeigte noch einmal ihre Topform, indem sie mit vier Laufbestzeiten sich nicht nur zwei Mal den 1. Platz sicherte, sondern auch als Jahrgangsjüngere die Führung in der Klassengesamtwertung übernahm. In Schongau ließ es diesmal Simon krachen und holte sich gegen die starke „Werdenfelser“-Konkurrenz den 6. Platz und blieb nur eine Sekunde hinter Platz zwei. Louisa sicherte sich den 10. Platz von 22. Auch Alexandra behauptete sich gegen den extrem starken 2010er Jahrgang der Garmischer mit ihrem 8. Platz hervorragend. Genauso ist Emmas 17. Platz von 30 Startern einzuordnen.
In der darauffolgenden Woche hatte die SVM Serie Pause, sodass Nova, Jonathan, Nike, verstärkt mit Lisanne die Gelegenheit nutzten, sich mit der „Oberländer“-Konkurrenz beim Heimrennen der Lenggrieser zu messen. Nova holte sich dabei einen grandiosen 2. Platz. Jonathan zeigte zwei Topläufe und errang Platz 6, nachdem er nach dem 1. Durchgang nur knapp hinter dem Podest lag. Nike holte sich am Ort ihres Renndebuts den 3. Siegerpokal in Folge, der durch Lisannes 11. Platz erfolgreich abgerundet wurde. Am gleichen Tag fuhren unsere Kleinsten das WSV Rennen in Ostin. Max belegte dabei den 2. Platz, knapp vor Immanuel, der sich den 6. Platz sicherte. Die beiden zeigten damit, dass sich der ESV auch um den Nachwuchs keine Sorgen machen muss.
Eine Woche später stand traditionell das SVM Wochenende in Westendorf vor der Tür. Im Feld herrschte Aufruhr, denn es wurde verkündet, dass die SVM Serie ad hoc um ein weiteres Wochenende im April erweitert wird. Als Termin wurde das erste Osterferienwochenende auserkoren. Der Samstag, mit Lea und Fabi als Trainer, verlief für die beiden Schwestern Nike und Nova mit je einem 2. Platz hervorragend. Jonathan schaffte es, sich im 2. Durchgang, bei nachlassender Piste, noch einmal um eine Sekunde zu verbessern und schob sich damit in die Top 10 um dann aber am Sonntag eine richtige Rakete zu zünden. Während Nova mit grandioser Zwischenzeit ein Tor ausließ und auf Platz 4 zurückfiel und auch Nike ihre Läufe nicht wie gewohnt erwischte, aber doch noch Platz 2 im Jahrgang sicherte, fuhr Jonathan mit einem perfekten 1. Durchgang auf Rang 2, um sich damit einen der wunderschönen Glaspokale zu sichern. Aber auch das Perspektivteam war wieder unterwegs und traf sich in Lenggries zum Oberhachinger Rennen. Gefahren wurde auf dem schwarzen Zielhang der Weltcup-Abfahrt, also auf dem gleichen Hang wie die Großen eine Woche zuvor. Es war schon beeindruckend, wie souverän und furchtlos sich unsere jungen Racer die Piste herunterwarfen. Und genauso sensationell war das Ergebnis. Max ging richtig ab und sicherste sich mit mehr als sechs Sekunden Vorsprung den 1. Platz. Auch Immanuel beeindruckte mit seinem 4. Platz. Den Kracher des Tages lieferte allerdings Lisanne, die den Jahrgang 2010 für sich entschied und damit überraschend den Siegerpokal in die Höhe strecken konnte.
Genau auf diese Strecke ging es eine Woche später zum einzigen SVM-Rennwochenende auf deutschem Boden. Nachdem es Nike nach Westendorf in der Gesamtwertung wieder spannend machte, ging sie lediglich mit 120 Punkten in das vorletzte Rennwochenende. Bedenkt man noch, dass jeder Athlet auch fünf (aus 21 Wertungen) Streichergebnisse hat, waren zu diesem Zeitpunkt noch theoretisch sieben Athleten für den Gesamtpokal im Rennen. Die Spannung war greifbar. Das wurde nicht besser dadurch, dass diesmal Fabi Nike startete, aber Patrick im Ziel die Startnummer hatte. Drei Läufer vor ihrem Start kam die Startnummer knapp, aber rechtzeitig, bei Nike oben an. Beeinträchtig schien sie dies aber lediglich äußerlich zu haben, den sie fuhr auf ihrer Lieblingspiste eine krachende Bestzeit in ihrem Jahrgang und in ihrer Klasse. Aber auch bei Nova lief nicht alles rund. Nachdem sie unter dem Raunen der Zuschauer 41 der 42 Tore sensationell gefahren war, fuhr sie in unfassbarer Weise am letzten Tor vorbei. Alle Zuschauer hatten die Hände über den Köpfen zusammengeschlagen. Sie schaffte es aber diesen Rückschlag schnell abzuschütteln und fuhr sich im zweiten Durchgang noch auf den 2. Platz vor. Auch Jonathan, der über die letzten Wochen stetig steigende Form bewies, lies an diesem Tag aus und kam als 14. ins Ziel. Am Sonntag zeigte Nova ihre Umsetzungsstärke und fuhr wieder mit einem großartigen Lauf, diesmal um alle Tore, noch einmal auf Platz 2. Dass die Spannung auch für 9-Jährige durchaus auch negative Auswirkungen haben kann, bewies sich am drauffolgenden Tag. Verwies die eine Anwärterin auf den Gesamtsieg bereits am Tag zuvor darauf, dass Nike im kommenden Slalom ja nichts reißen wird, leistet sich eine weitere Anwärterin kurz vor Nikes Start eine unsportliche Entgleisung. Und Nike zeigte zum ersten Mal Nerven. Vor Wut fuhr sie am dritten Tor einen Sommerweg, den unteren Teil aber stark und rettete damit Platz 3. Dieses Verhalten ist dahingehend bemerkenswert, da der Skileistungssport sich grundsätzlich, besonders in diesem Alter, als sehr sportlich zeigt. Es gibt viel Kontakt und Freundschaften auch unter den Teams. Dies liegt vor allem daran, dass man alle zwei Wochen jeweils ein ganzes Wochenende zusammen auf dem Berg verbringt und man zwischen den Durchgängen und am Ende eines Rennens auch noch gerne ein/zwei Stunden einfach zusammen Ski fährt.
Nach dem Rennkalender zu Saisonbeginn, hätte Nike sich nach dem Lenggrieser Wochenende als jahrgangsjüngerer Athlet den U10 Gesamtpokal gesichert und damit ihren U8 Gesamtpokal aus dem letzten Jahr verteidigt. Somit wird es noch einmal spannend werden, Mitte April, beim neuen, zusätzlichen, und nun entscheidenden Rennwochenende in Fügen/Spieljoch. Aktuell sind sich noch vier Athleten im Rennen. Auch wird Ende März noch das Regio-Cup Finale stattfinden und natürlich auch noch die Vereinsmeisterschaft. Wir sagen euch wie es ausgegangen ist……………………